Der Anteil der Schweizer Beschäftigten, der zumindest einen Teil seiner Arbeit von zuhause aus erledigt, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Der COVID-19-bedingte Lockdown hat diesen Trend bekanntlich radikal beschleunigt. Seit Beginn der Pandemie arbeiten nun etwa 50 % der Beschäftigten in der Schweiz permanent oder regelmässig im Homeoffice (vorher ca. 25 %). Knapp ein Drittel der Erwerbstätigen kann sich vorstellen, auch in Zukunft vermehrt von den eigenen vier Wänden aus zu arbeiten. Doch was sind die Vor- und Nachteile der Heimarbeit? Und welche Existenzberechtigung hat das traditionelle Büro in einem solchen Szenario immer noch?
Top: Wo das Homeoffice punktet
Viele Arbeitgeber standen dem Thema Homeoffice lange Zeit sehr skeptisch gegenüber. Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben jedoch gezeigt, dass Homeoffice sehr gut funktioniert und Mitarbeitende zuhause teilweise sogar produktiver arbeiten als im Büro. Da Mitarbeitende ihre Arbeitszeit flexibel gestalten können, gelingt es ihnen in der Regel auch besser, Berufs- und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Dies wirkt sich positiv auf ihre Zufriedenheit und langfristig auf ihre Gesundheit aus.
Flop: Wo das Homeoffice verliert
Das ortsunabhängige Arbeiten bietet Arbeitnehmern jedoch nicht nur Autonomie, sondern setzt auch ein gewisses Mass an Eigenverantwortung voraus. Nicht jeder Mitarbeitende ist den damit verbundenen Herausforderungen gewachsen. Ausserdem besteht die Gefahr, dass Beschäftigte zu sehr durch Familienangehörige abgelenkt werden – vor allem wenn sie zuhause nicht über einen abgeschlossenen Arbeitsbereich verfügen. Auch in Hinblick auf die Ausstattung müssen im Homeoffice in der Regel Abstriche gemacht werden. Dies beeinträchtigt kurzfristig den Arbeitskomfort und kann langfristig sogar gesundheitliche Folgen haben. Vereinzelt kann die Arbeit im Homeoffice dazu führen, dass sich Arbeitnehmer isoliert fühlen und ihr mentales Wohlbefinden leidet, da der persönliche Austausch mit Kollegen und Kunden wegfällt.
Die Mischung macht’s
Trotz zunehmender Bedeutung des Homeoffices werden Büros auch in Zukunft ihre Daseinsberechtigung behalten. Die Knacknuss ist die optimale Kombination beider Welten. In einem solchen Szenario werden anspruchsvolle Aufgaben, die Ruhe und Konzentration erfordern, eher in die heimischen vier Wände verlagert. Das Büro wird verstärkt zum Ort der Begegnung und des Austauschs. Entsprechend sind Büroräumlichkeiten so zu konzipieren, dass kreative und agile Zusammenarbeit angeregt wird. In multifunktionalen Zonen sollten Workshops, bilaterale Gespräche und informelle Interaktion möglich sein.
Wie sieht es bei uns im CiM aus?
Im CiM setzen wir schon seit jeher auf beide Arbeitsformen. Uns ist es wichtig, überall arbeiten zu können – sei es im Office, zuhause, bei unseren Kunden vor Ort oder auch von unterwegs. Diese Flexibilität ermöglicht es uns, situationsgerecht und optimal für unsere Kunden und mit ihnen zu arbeiten. Auch das Büro spielt bei uns eine wichtige Rolle. Umso mehr freut es uns, dass wir seit Jahren unser Office in Zürich mit Vitra teilen. Seit April haben wir neue Räumlichkeiten mit Co-Working-Charakter bezogen, die viel Raum bieten für kreatives und effizientes Arbeiten oder um Kunden zu empfangen.
Damit Sie bei uns immer an der richtigen Adresse sind: Center for Industrial Marketing St. Gallen AG Förrlibuckstrasse 10, 8005 Zürich |
Quellen:
Corona-Krise beschleunigt die Verbreitung von Home-Office. (2020, September 4). Deloitte Schweiz.
Buenter, P. (2020, Juli 3). Home Office vs. Büro: Auf dem Weg zu einer neuen Arbeitsteilung. Neue Zürcher Zeitung NZZ.
gfs.bern. (2020). Homeoffice-Barometer 2020. Cockpit gfs.bern AG.